Ist nun Koh Samui anders als Phuket ?

Ein bisschen macht es einen ruhigeren ersten Eindruck. Auch hier wird wieder getendert. Der angelaufene Ort ist um einiges kleiner als Patong. Die Insel an sich ist auch im Gegensatz zu Phuket viel kleiner. Koh Samui liegt im östlichen Teil Thailands und liegt am Golf von Thailand. Bergregenwald und Kokospalmenhaine sind wesentliche Merkmale der Insel.

Der Chaweng Beach gehört wohl zu den touristisch bekanntesten Stränden der Insel. Sandkorn an Sandkorn auf 6 Kilometer bilden den längsten Strand. Eine schöne Bucht. Der Big Buddha der Insel aus dem Jahr 1972 ist vergoldet, einige Stufen führen hinauf zu ihm in der Tempelanlage Phra Yai. Nicht weit von Phra Yai stößt man erneut auf eine Tempelanlage. Irgendwie wird man in Asien überschüttet mit Tempeln, doch tatsächlich sehen alle anders aus und haben andere Reize. Man ist immer wieder fasziniert. Wat Plai Laem ist besonders bunt und sehr idyllisch an einem See gelegen, mit etwas Glück kann man sogar Wasserschildkröten sehen. Die 18-armige Göttin Guanyin ist wohl ungeschlagen das Highlight dieser Anlage.

Wie Phuket bietet Koh Samui auch viel für Feierlustige Pubs, Bars und Clubs. Aber auch ruhige kleine Strandabschnitte weitab des Pauschaltourismus sind zahlreich vorhanden. Für ein erfrischendes Bad im Meer ist immer Zeit, beim Sonnen nur darauf achten, dass man vielleicht nicht gerade direkt unter einer von Kokosnüssen bestückten Palme liegt. Dank der Regierung sind Wolkenkratzer auf Koh Samui ein seltener Anblick. Laut örtlicher Gesetzgebung sind Gebäude verboten, die die Höhe der Kokospalmen übersteigen.

Der nächste Morgen beginnt mit einem Frühstück im Buffet Restaurant Cristoforo Colombo, die Frühstückszeiten werden den jeweiligen Anlandungen angepasst, so dass genügend Zeit ist, sich zu stärken. Ausflüge begeben kann. Während das noch fast warme Croissant die Butter schmelzen lässt, beginnt die Einfahrt in den Containerhafen Laem Chabang. Laem Chabang gehört zu den 22 verkehrsreichsten Containerhäfen der Welt und wurde 1991 in Betrieb genommen. Bangkok selbst liegt ca. zwei Busstunden entfernt und lässt auf Grund von flachem Wasser keine Anlandungen großer Schiffe zu.

Phra Nakhon Si Ayutthaya

Was ist das? Werden Sie sich jetzt bestimmt fragen. Ayutthaya ist eine Stadt ca. 80 Km nördlich von Bangkok, die ehemalige Hauptstadt des Königreichs Siam bildet heute mit den Ruinen der Altstadt einen Geschichtspark. Die archäologische Stätte hat sehr viele Statuen, buddhistische Tempel, Paläste und Kloster. Wir besichtigen insgesamt vier Stätte des Parks mit dem Costa Cruises Ausflugs.

Die ersten beiden Stätten sind Ruinen. Die Tempel sind in Kaktusform gebaut ähnlich wie die im sehr bekannten Angkor Wat in Kambodscha. Der Guide spricht deutsch und erklärt sehr ausführlich. Fragen werden gerne entgegengenommen und beantwortet. Auch hier empfiehlt es sich wieder die Kleiderordnung für Tempelanlagen zu befolgen, bzw. auch immer Ersatzstrümpfe dabei zu haben.

An der zweiten Stätte begrüßen uns Elefanten, man könnte auf ihnen reiten und sich die Tempelanlagen ansehen, dies müsste aber mit dem Guide abgesprochen werden, wie es im Zeitplan möglich ist.

Nach dem thailändischen Mittagsbuffet in einem Hotel ist der vierte und letzte Stopp am Sommerpalast (Bang Pa-In Royal Palace). Hier kaufen nun auch die letzten Reisegäste “Tempelhosen”, um Zugang zu dem Gelände zu bekommen. Der Sommerpalast ist pickobello und keine Ruine. Eine toll angelegte Anlage mit gepflegten Gärten. Bäume sind zu einer Elefantenherde geschnitten, Gebäude spiegeln sich im Wasser, Karpfen suchen im Teich nach Futter. Die Anlage ist einen inneren und einen äußeren Bereich gegliedert, teilweise mit Wachpersonal.

Weisse Nacht auf der Costa Fortuna Die Rückreise zum Hafen verläuft gut und ohne Staus, im Bus wird Wasser verteilt. Die Freude ist groß, als die Costa Fortuna im Hafen gesehen wird. Endlich in die Kabine und frisch machen, das Klima ist nicht zu unterschätzen. Aber die Eindrücke sind atemberaubend schön. Schnell noch ein kühles Getränk an der Bar, bevor es zum leckeren Essen ins Restaurant geht.

Bangkok zum Zweiten

In Bangkok und Umgebung gibt es viel zu sehen, daher ist es gut, dass die Costa Fortuna hier zwei Tage im Hafen von Laem Chabang liegt. Trotz dessen wird die Zeit nicht reichen, um alles zu sehen, bestimmt ist Bangkok nochmals eine Reise wert.

Heute dauert die Busanfahrt nur zwei Stunden, während der Fahrt wird wieder Wasser den Gästen gereicht und was bei diesem Klima hervorragend ist: Erfrischungstücher. Wat Benchamabophit ist der erste Tempel, welchen wir besichtigen. Auf dem kleinen Fußmarsch dorthin sehen wir noch Warane (Gattung Schuppenkriechtiere) liegend am Rand eines kleinen Kanals, welcher durch die Stadt fließt.

Der Tempel ist auch als Marmortempel ein Begriff. Es gibt Wachlöwen zu sehen, ein edlen Innenhof, eine Buddhastatue im Innenraum. Hinter dem Tempel fließt ein Bach,über diesen verlaufen idyllisch Brücken, Schirmchen säumen den Uferrand.

Die Tempelanlage Wat Ratchanatdaram in Bangkok Distrikt Phra Nakhon ist ein königlicher Palast 3. Klasse und ist seit 2005 in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes für Asien zu finden, hier ist auch die Statue von König Rama dem Dritten.

Sao Ching Cha, die große Schaukel, in der Altstadt von Bangkok ist kaum zu übersehen. Die Schaukel ist so ausgerichtet, dass der Verlauf entlang der Sonne ist also von Ost nach West. Schaukeln wird als Sonnen-Zeremonie angesehen. Der Wat Suthat liegt gleich gegenüber. Im Innenhof des Tempels befinden sich eine Menge Buddha-Statuen in Meditationshaltung. Die einzelnen Statuen gehören Familien, welche auch für die Instandhaltung aufkommen müssen. Die Geschäfte an den umliegenden Straßen bieten nicht Souvenirs an sondern stellen Buddha Statuen her. Auch die Stadtverwaltung befindet sich an dem Platz mit der großen Schaukel.

Nach dem der Rundgang beendet ist, warten schon zwei Dutzend Tuk-Tuks auf uns. So eine Fahrt gehört auf jedem Fall zu einem Thailandbesuch dazu! In Kolonne fahren wir durch die Altstadt Bangkoks, kurze Zeit sind wir die Attraktion auf der Straße, selbst die Einheimischen kommen neugierig aus ihren Geschäften. Die Fahrt macht eine Menge Spaß und ist teilweise rasant. Ja, der Verkehr läuft hier anders als im heimischen Deutschland. Die Fahrt wird vor einem Vier-Sterne-Hotel schwungvoll vor der Lobby beendet, ein tolles Erlebnis bevor es zum Mittagsgaumenschmaus übergeht.

Pünktlich sind wir wieder am Schiff und können noch die Nachmittagssnacks in Ruhe genießen bevor das Auslaufmanöver beginnt. Der Himmel hat sich etwas zugezogen. Die Ausfahrt findet auf den Außendecks großen Zuspruch, Leute die gerade von einem Ausflug zurückgekommen stehen erwartungsvoll an der Reling, andere im Badedress stehen von den ihren Liegen auf, um die Costa Fortuna beim Auslaufen zu beobachten. Während Andrea Bocelli´s “Time to say goodbye aus den Lautsprechern säuselt legt die Fortuna majestätisch ihren Weg fort.

Kambodscha (oder im Land der Khmer)

Ein außergewöhnlicher Anlegestopp bei Asienkreuzfahrten ist Sihanoukville in Kambodscha. Nur wenige Cruiseship-Reedereien machen hier halt. Sihanoukville, auch Kompong Saom (Hafen des Mondes) genannt, ist der einzige Tiefseehafen Kambodschas. Also besteht auch nur hier die Möglichkeit für einen Cruiseaufenthalt. Die bekannte Tempelanlage Wat Angkor liegt leider zu weit entfernt, dies lässt sich nur durch eine Cruiseunterbrechung ab Laem Chabang/Bangkok einbauen und man geht hier in Sihanoukville wieder an Bord. Beim Einlaufen geht es vorbei an Häusern und Palmen die fast im Wasser stehen, eine sehr interessante Wohnlage.

Für die Einreise nach Kambodscha benötigt jeder Kreuzfahrtreisegast ein Visum, dieses wird bequem von Costa erledigt. Der Reisepass ist hinterlegt, um die Behördengänge braucht sich der Passagier nicht zu kümmern. Später befindet sich ein Aufkleber im Reisepass und die Gebühr wird der Bordkarte in Rechnung gestellt.

Kambodscha. Was erwartet den Besucher, was erwartet der Besucher?

Hier kann man einmal das Sehen, was man sonst nur aus “Aspekte” oder der Tagesschau kennt, live. Live ist immer anders als im TV. Sehen, riechen, fühlen. Die Armut ist zu sehen, der Gang durch das nahegelegene Fischerdorf mit der Ausflugsgruppe vom Costa Cruise Ausflug gibt die ersten tiefen Einblicke. Trotzdem scheinen die Leute glücklich, die Kinder rufen ein schüchternes deutsches “Hallo” sogar. Schiffe liegen im Hafen, Fische stapeln sich in einem Vorraum und werden zum Transport für den Markt vorbereitet. Über die Hitze dabei darf man sich keine Gedanken machen. Hier pulsiert das wahre Leben Kambodschas. So ist es und ändern wird man es auch nicht. Nur nächstes Mal, ja nächstes Mal bei einer Dokumentation im Fernsehen wird das Gefühl ein anderes sein. Reisen lehrt.

Der Ausflug führt weiter zur Tempelanlage Wat Leu. Der Reiseleiter erzählt über die Geschichte und Entstehung. In Acht sollte man sich vor den wilden Äffchen nehmen. Die Hunde sind eher harmlos. Die Busfahrt geht weiter in die Innenstadt von Sihanoukville. Ein großer Kreisverkehr vereint in seiner Mitte zwei große goldene Löwen. Die Zahl der Motorroller steigt, der Staub auf den Straßen auch. Knapp 90.000 Menschen leben hier. Fünf Personen auf Motorrollern sind keine Seltenheit. Umwelt und Mülllagerung scheinen nicht, von großem Interesse zu sein. Der Gang über den Markt ist schon ein Muss, interessante Gegenstände und Souvenirs können erworben werden. Als Zahlmittel dienen USD-Dollar so braucht man nicht, extra für einen Tagesaufenthalt von ein paar Stunden die Landeswährung Riel einzutauschen.

Bevor es wieder zum Schiff zurück geht, gibt es noch einen Rundgang und viel Wissenswertes über den Tempel Wat Krom zu erfahren. Die Anlage ist ziemlich groß und beherbergt eine Mönchsschule und u.a. einen liegenden Buddha.

Der letzte Stopp ist am Strand, ein Wahrzeichen verspricht einen beautiful Strand, darüber kann man streiten. Streetfood gibt es auch hier ähnlich wie in Thailand.

Sehnsüchtig wird die Costa Fortuna erwartet und die Annehmlichkeiten des Schiffes. Schnell noch ein Getränk an der Bar und den Ausflug ausklingen lassen. Beim Auslaufen ist es natürlich wieder eine Ehre, an Deck zu stehen.


Über Costa Kreuzfahrten:

Costa Crociere ist eine italienische Kreuzfahrtgesellschaft mit Hauptsitz in Genua. Sie ist Teil der Carnival Corporation & plc, des weltweit größten Freizeit- und Reisekonzerns. Zur Costa Flotte gehören heute 14 Schiffe, die unter italienischer Flagge auf über 140 verschiedenen Routen in 260 Destinationen fahren. 19.000 Mitarbeiter arbeiten jeden Tag mit großer Leidenschaft, um ihren Gästen unter dem Motto “Italy’s Finest” eine einmalige Mischung aus italienischer Lebensart, Gastfreundschaft und Küche zu bieten. 2018 feiert das Unternehmen 70-jähriges Jubiläum. Mit der Costa Smeralda wird im Oktober 2019 das erste von zwei neuen, besonders umweltfreundlichen Kreuzfahrtschiffen in Dienst gestellt, die zu 100 Prozent mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden können.


Fotos: by IDa