Die Jagd nach den magischen Lichtern – Auf Kreuzfahrt zur Aurora Borealis

Presseservice für Deutschland
Es ist ein Traum vieler Reisender: einmal die magischen Nordlichter, die Aurora Borealis, mit eigenen Augen zu sehen. Besonders in den Wintermonaten zeigt sich dieses spektakuläre Schauspiel am arktischen Himmel. Doch der Weg dorthin ist nicht immer einfach. Während Reisen mit dem Wohnmobil oder dem Auto in den hohen Norden Europas besonders im Winter beschwerlich und oft gefährlich sind, bietet eine Kreuzfahrt eine entspannte und komfortable Alternative. Eine solche Reise bot uns nicht nur die Chance, die Nordlichter zu erleben, sondern auch die Schönheit Norwegens und seiner Küstenstädte zu erkunden.
Unser Abenteuer begann in Warnemünde, einem charmanten Hafenort an der deutschen Ostseeküste. Dieser bietet nicht nur eine hervorragende Anbindung an die Infrastruktur, sondern auch einen besonderen Charme. Die Anreise mit der Deutschen Bahn verlief, trotz einiger kleiner Unwägbarkeiten, weitestgehend reibungslos. Zugausfälle und Verspätungen sind bei der Bahn ja bekanntlich keine Seltenheit, aber mit der richtigen Einstellung kann man auch diese Herausforderungen meistern. Wir entschieden uns für eine Vorübernachtung in Warnemünde, um entspannt und stressfrei auf die Kreuzfahrt zu gehen. Das war die beste Entscheidung, denn so konnten wir den Anreisetag nutzen, um Warnemünde zu erkunden – von der malerischen Strandpromenade bis hin zum Fischbrötchenimbiss am Hafen.
Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, machten wir uns auf den Weg zum Warnemünde Cruise Center. Die Sonne strahlte, als wir unser Gepäck auf dem Kopfsteinpflaster der Altstadt zum Schiffsanleger rollten. Trotz einer kurzen Wartezeit vor dem Terminal verlief das Einchecken reibungslos und wir konnten unsere Balkonkabine beziehen. Die Vorfreude wuchs, als wir das erste Mal auf unser vorübergehendes Zuhause, die Aida Mar, blickten.
Mit einem kräftigen Signalhorn und dem leuchtenden Riesenrad im Hintergrund verließ die Aida Mar pünktlich um 17 Uhr den Hafen. Das Auslaufmanöver war ein bewegender Moment: Die letzten Sonnenstrahlen des Tages ließen den Hafen in einem goldenen Licht erstrahlen, während wir uns in Richtung Norden aufmachten – unser Ziel: die arktischen Gewässer, rund 240 Kilometer südlich des Nordkaps. Vor uns lagen mehrere Seetage und über 500 Seemeilen, bevor wir unseren ersten Hafen, Haugesund, erreichen sollten.
Der erste Seetag war entspannt und sonnig. Nach einem Frühstück mit Blick auf die sich kräuselnde Heckwelle der Aida Mar erkundeten wir das Schiff. Besonders das Brauhaus an Bord erwies sich als Highlight – nicht nur wegen des frisch gezapften Biers, sondern auch wegen der herzhaften deutschen Küche. Abends entspannten wir in der großzügigen Saunawelt mit Meerblick, auch wenn es im November bereits früh dunkel wurde und der Sonnenuntergang unser Saunablick nur noch ein Schatten der norwegischen Küstenlinie blieb.
Unser erster Halt war Haugesund, eine kleine Handelsstadt im Süden Norwegens. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, um die Stadt und ihre Umgebung zu erkunden. Der Fußmarsch vom Hafen ins Zentrum führte uns über eine Brücke, die uns einen fantastischen Blick auf die Meerenge Sund bot.
Unser Ziel war das Nationaldenkmal Haraldshaugen, das zu Ehren von Harald Hårfagre, Norwegens erstem König, errichtet wurde. Das imposante Monument aus Granit, umringt von 29 Bautasteinen, ist ein eindrucksvolles Zeugnis norwegischer Geschichte. Zurück in der Stadt bummelten wir durch die längste Einkaufsstraße Norwegens, die Haraldsgata, die schon weihnachtlich geschmückt war. Nach einer Pause mit Cappuccino am Hafen ging es zurück zur Aida Mar.
Zwei Seetage führten uns weiter in den Norden, doch die Witterungsverhältnisse machten uns einen Strich durch die ursprüngliche Planung. Der Kapitän informierte uns über eine Umroutung: Statt die Lofoten anzulaufen, wo wir eigentlich einen Mietwagen für individuelle Erkundungen gebucht hatten, ging es aufgrund einer Sturmwarnung direkt nach Alta. Zwar waren die Lofoten ein Highlight, auf das wir uns gefreut hatten, doch die Umplanung brachte uns zusätzliche Tage in Alta – einer der besten Orte, um die Nordlichter zu sehen.
In Alta angekommen, machten wir uns mit dem Shuttlebus auf den Weg in die Stadt. Das erste Ziel: die beeindruckende Nordlichtkathedrale. Diese moderne Kirche mit ihrer titanverkleideten Fassade ist ein Symbol für die Stadt und das magische Lichtspektakel, das den Nachthimmel erleuchtet. Besonders der Innenraum der Kathedrale beeindruckte uns mit seiner schlichten Eleganz und der mächtigen Christusfigur vor einem tiefblauen Hintergrund.
Nach einem Besuch im Einkaufszentrum Alta City fuhren wir zum Alta Museum, wo wir auf den Außenwegen die berühmten Felszeichnungen betrachten konnten – über 7000 Jahre alte Steinritzungen, die von der frühen Geschichte dieser Region zeugen.
Der Höhepunkt unserer Reise war jedoch die Jagd nach den Nordlichtern. Am Abend fuhren wir mit einem lokalen Guide hinaus in die Wildnis. Nach einem Briefing über die besten Orte, um die Lichter zu sehen, und einem heißen Fischsuppen-Dinner startete unser Abenteuer.
Die Nordlichter zierten nur kurz den Himmel, doch die Geduld zahlte sich aus: Auf dem Rückweg hielten wir am Straßenrand, und dort war es – das magische grüne Leuchten, das sanft über den Himmel tanzte. Ein unvergessliches Erlebnis, das uns die Kälte und die langen Wartezeiten sofort vergessen ließ.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Wale. In Alta bietet sich eine einzigartige Gelegenheit, die majestätischen Meeressäuger zu beobachten, da die Heringsschwärme mittlerweile weiter nördlich in den Altafjord gezogen sind.
Mit einem Ausflugsschiff machten wir uns auf den Weg und wurden nicht enttäuscht: Schon bald tauchten Orcas und Buckelwale rund um das Schiff auf. Es war beeindruckend, diese riesigen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten – ein weiteres unvergessliches Highlight unserer Reise.
Nach einer weiteren Nacht auf See erreichten wir Tromsø, auch bekannt als das „Tor zur Arktis“. Mit dem Bus machten wir eine große Stadtrundfahrt und besuchten die markante Eismeerkathedrale.
Diese moderne Kirche, die einem Eisberg nachempfunden ist, beeindruckte uns durch ihre ungewöhnliche Architektur. Danach ging es mit der Fjellheisen-Seilbahn auf den Hausberg „Storsteinen“, von dem wir einen atemberaubenden Blick auf Tromsø und die umliegende Fjordlandschaft hatten.
Das wechselhafte Wetter führte zu einer weiteren Umroutung, und so liefen wir die Hafenstadt Bodø nicht an. Stattdessen führte unser Weg direkt nach Bergen, das für seine regenreichen Tage bekannt ist. Doch auch diesmal hatten wir Glück: Die Sonne strahlte und wir konnten die historischen Gassen des Viertels Bryggen, die alte Marienkirche und den Fischmarkt erkunden. Den Tag krönten wir mit einer Wanderung auf den Fløyen, von wo aus wir einen Panoramablick über die Stadt und das Umland genießen konnten.
Unser letzter Halt war Stavanger. Trotz des grauen Himmels und des Regens genossen wir den Spaziergang durch das charmante Viertel Gamle Stavanger mit seinen weiß gestrichenen Holzhäusern. Es war ein gemütlicher und entspannter Abschluss unserer Reise, bevor wir die Heimreise antraten.
Unsere Reise in den Norden war eine perfekte Kombination aus Entspannung, Abenteuer und Naturerlebnissen. Von der pulsierenden Handelsstadt Haugesund über das historische Alta bis hin zur spektakulären Natur rund um Tromsø und Bergen – jede Station hatte ihren eigenen Reiz. Doch der Höhepunkt waren zweifelsohne die magischen Nordlichter, die uns in den kalten Novembernächten verzauberten. Wer auf der Suche nach einer bequemen Möglichkeit ist, den hohen Norden zu erkunden, dem sei eine Kreuzfahrt wärmstens empfohlen.
Fotos: IDa
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