Kulturmilliarde muss auch ankommen

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist in der Doppelkrise von Corona und Energie dringlichst auf Unterstützung des Bundes angewiesen. Die seit September angekündigte Bereitstellung von einer Milliarde Euro ist daher zu unterstützen. Allerdings müssen diese Hilfen auch ankommen. Und zwar einfach und schnell. Daher ist der geplante Weg der Bundesregierung, diese Gelder über die Strukturen des bisherigen Sonderfonds auszureichen, ein Irrweg.

Der Sonderfonds, einst von Bundesfinanzminister Olaf Scholz konzipiert, erweist sich seit zwei Jahren als zu bürokratisch. Mittel sind daher kaum abgeflossen, obwohl akut benötigt. Seit Wochen bleibt die Frage offen, inwiefern auch die notleidenden Kulturveranstalter Unterstützung erhalten, um etwas Planungssicherheit bekommen. Blaupause für die Milliarde muss daher das Programm „NEUSTART KULTUR“ sein, welches sehr erfolgreich über die jeweiligen Verbände administriert wurde“, die kulturpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christiane Schenderlein.